Bei japanischem oder Riichi Mahjong handelt es sich um eine spezielle Variante des traditionellen chinesischen Spiels. Es werden nacheinander Steine gezogen und abgeworfen, die verschiedenen Farben und Werte besitzen, um eine gültige Mahjong-Hand zu konstruieren. Eine solche besteht allgemein aus 14 Steinen: 4 Dreiersets und ein Paar, wobei die Dreiersets Strassen (Sequenzen) in der gleichen Farbe oder Drillinge sein können. Sets lassen sich nicht nur durch gezogene, sondern auch durch ausgerufene Steine vervollständigen.

Das Spiel zieht seine Tiefe aus den komplexen Regeln, die den Punktwert einer Hand bestimmen, und aus der Tatsache, dass alle abgeworfenen Steine sichtbar und zuordenbar sind. "Riichi" (ein getätigter Ausruf) bezieht sich gerade auf eines dieser komplexen Elemente: ein Riichi-Ausruf ist eine Wette, dass eine verdeckte Hand gewonnen wird. Japanisches Mahjong vermischt Elemente klassischer Glücksspiele ähnlichen Prinzips (wie Romme) mit einer Menge Strategie. Um erfolgreich zu sein, muss aufgrund des Bewertungssystems sowohl offensives wie auch defensives Spiel gemeistert werden. Ein Grundwissen verschiedener Handwerte, Mustererkennung was die eigene Hand betrifft, sowie die durchgehende Analyse der abgeworfenen Steine sind Schlüsselelemente zum Erfolg.

Japanisches Mahjong ist in Japan sehr verbreitet und wird dort sogar professionell betrieben. Die European Mahjong Association (EMA) reguliert und reglementiert Turnierspiele in Europa und die vorliegende Umsetzung folgt grundsätzlich den EMA-Regeln (2016 version).