Dieses traditionelle Stichspiel begann als Variante des österreichischen Zwanzigerrufens, das sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verselbständigte. Es wurde bis in die 1940er Jahre in ganz Ungarn sehr verbreitet gespielt und brachte selbst weitere Varianten hervor. Wegen seiner Assoziation mit dem Herren wurde es verachtet und verschwand während der sowjetischen Besetzung Ungarns fast ganz. Seit 1990 hat es allmählich wieder an Popularität gewonnen.

Das Spiel wird von 4 Spielern gespielt, die zwei Teams zu je 2 Personen bilden. Ein fortschrittliches System von Geboten und Ansagen verleiht dem Spiel eine strategische Komplexität, die mit Bridge vergleichbar ist. Im Gegensatz zu Bridge variieren die Teams jedoch von Blatt zu Blatt und werden durch die Karte bestimmt, die der Höchstbietende angesagt hat. Dies führt zu mehr zufälliger kurzfristiger Variabilität der Ergebnisse - auf lange Strecke aber gewinnt immer der geschicktere Spieler!

Von den verschiedenen Regelvarianten folgt diese Implementierung dem von Lóránt Kégl vorgeschlagenen Standardregelwerk.